Martin Kesper

Saurer Apfel

Saurer Apfel

Ich habe habe hier schon mehrfach darüber geschrieben, warum ich die sogenannten "Sozialen Netzwerke" und speziell den Meta-Konzern ablehne. Daran hat sich nichts geändert.

Nun wird mir aber von vielen Seiten (Künstler*innen, Literatur¹, Fernsehberichte) geraten, meine Kunst auch auf Instagram zu promoten. Es scheint sich um eine ökonomische Notwendigkeit zu handeln.

Auch ich muss mit den Randbedingungen unserer heutigen Gesellschaft leben. Und das heißt für mich, der ich keine akademisch-künstlerische Ausbildung habe, chronisch krank bin und erst in einem Alter ernsthaft Kunst produziere, in dem andere über ihren Ruhestand nachdenken, dass ich die Chancen die Instagram ohne Zweifel bietet, nicht länger ignorieren darf. Und überhaupt, aller guten Dinge sind drei.

Also werde ich in den sauren Apfel beißen und einen dritten Anlauf bei Instagram starten. Bitte seid so gut und streut mir etwas Zucker drüber.


¹ Ina Ross, Wie überlebe ich als Künstler*in?, 2022, transcript Verlag